Am Samstag, bevor wir uns beim Kinderfest präsentierten, konnten wir noch die
Gelegenheit
wahrnehmen, an einer vom THW Altona organisierten Trümmerübung teilzunehmen.
Morgens um 10:00 Uhr ging es los. Wir trafen uns bei einem Abrisshaus in
Norderstedt mit
den Kollegen vom THW. Das Szenario war, dass ein Erdrutsch ein Gebäude
getroffen hatte,
welches nun teilweise einsturzgefährdet war. Der Zugang ins Gebäude war nur
durch einen
Mauerdurchbruch im Kellerbereich (nach Ausbaggern des Bodens) und durch
ein Fenster über
eine Leiter im erhöhten Erdgeschoss möglich.
Durch diese Öffnungen wurde dann unsere Jette ins Gebäude geschickt
und hatte ohne
mich die Räume des Hauses selbständig ab zu suchen. Erst
nachdem Jette
eindeutig verwiesen hatte, begaben sich die Männer vom THW zu der
verletzten
Personen und retteten sie aus ihrer „misslichen" Lage. 6 Personen waren
versteckt und
wurden eine nach der anderen von den anderen Hunden gefunden.
Wir haben bei dieser Übung unser Ziel erreicht. Jeder Hundeführer
erkannte, woran er mit
seinem Hund noch zu arbeiten hat. Da wir in der Staffel nur einen Hund
haben, der kurz vor
einer Trümmerprüfung steht und alle anderen reine Flächensucher sind,
sind solche Übungen
für unser Vorankommen im Bereich Trümmer sehr wichtig.
Was aber noch viel wichtiger ist, wir konnten den Einsatzkräften des
THW, die noch nie
mit Rettungshunden gearbeitet hatten, zeigen, wie solch ein Einsatz
ablaufen könnte. Dass
z.B. Helfer die vor den „Trümmern" stehen und nur die Aufgabe haben,
auf den Hund und den
Hundeführer zu achten. Auf eventuelle Gefahren aufmerksam zu machen -
und nicht nur einfach
so rum stehen. Dass Rettungshundeführer (außerhalb von THW und Feuerwehr)
wohl Erste Hilfe
leisten, aber nicht bei der Rettung mit schwerem Gerät beteiligt werden.
Dass jeder Bereich
seine Spezialisten hat.
Es war eine sehr gelungene Übung und eine sehr nette Zusammenarbeit,
die mit einem
gemeinsamen Mittagessen ausklang.
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